Das Gute an non-formaler Bildung ist, dass sie das Unsichtbare sichtbar macht.
(Elisavet aus Zypern, Teilnehmerin)
Vom 19. bis 35 März 2013 hat CULTURE GOES EUROPE- Soziokulturelle Initiative Erfurt e.V. (CGE Erfurt e.V.) in Kooperation mit internationalen Projektpartnern das folgende Projekt durchgeführt: „Erste Europäische Jugendkonferenz: Stärkung der Anerkennung non-formalen Lernens in der europäischen Jugendarbeit“. Teilnehmer waren mehr als 40 Freiwillige und Vertreter verschiedener NGOs und Jugendzentren aus 17 Ländern.
Eine der Hauptherausforderungen in der europäischen Jugendarbeit ist die Anerkennung des Wertes, den Jugendarbeit für die non-formalen Lernprozesse in öffentlichen und privaten Einrichtungen darstellt. Unter den Rahmenbedingungen der Jugendkonferenz erarbeiteten die Teilnehmer wichtige Konzepte der formalen, non-formalen und informellen Bildung und tauschten verschiedene Formen und Möglichkeiten der Anerkennung aus. Trotzdem – wie das obige Zitat beschreibt – braucht der Sektor dringend qualitativ hochwertigere und mehr Anerkennung der non-formalen Bildung. Die Vorteile für junge Menschen aber auch für die allgemeine Gesellschaft kann nicht in Abrede gestellt werden:
„Non-formale Bildung hilft uns, Fähigkeiten und Kompetenzen zu entwickeln und Strategien zu erlernen, wie man mit verschiedenen Situationen umgeht. Sie verfeinert die Kommunikationsfähigkeit, fördert die Teamfähigkeit und lehrt konstruktive Problemlösung. Wir müssen diesem Weg weiter folgen.“ (Marina aus Portugal, Teilnehmerin)
Während eines Runden Tisches mit Vertretern lokaler Organisationen (Europäisches Studentenforum Krakau, Smit Creator, Strim Association) und einer Podiumsdiskussion mit Herrn Mateusz Zalewski, einem Vertreter von PROM, Frau Ewa Pajak-Wazna von der pädagogischen Hochschule sowie dem Kommunalpolitiker Konrad Piwowarczyk (Ruch Palikota), wurde deutlich, wie dringend die Notwendigkeit eines offenen und strukturierten Dialogs zwischen den formalem und non-formalem Bildungssektor ist, und dass beide Formen des Lernens kombiniert werden sollten. Mithilfe verschiedener Methoden der non-formalen Bildung (Workshops, Diskussionen, Auswertungen) wurde vielen Teilnehmern klar, dass Anerkennung bei einem selbst beginnt, und dass Jugendarbeiter, Freiwillige und NGOs selbst offener und zuversichtlicher hinter der Arbeit stehen müssen, die sie leisten. Herr Tomasz Bratek, Direktor der polnischen Nationalagentur, stellte in erster Linie das neue „Erasmus for all“-Programm der EU vor. Dieses repräsentiert die Absicht der EU, auch in Zukunft die Anerkennung non-formaler Bildung zu fördern, da diese in vielen europäischen Ländern auf nationaler und lokaler Basis noch zu wenig ausgeprägt sei.

v. l. n. r.: Mateusz Zalewski/PROM; Wolfgang Sieberth/Trainer, Generation Europa Österreich; Ewa Pająk-Ważna/Pädagogische Hochschule Krakau; Konrad Piwowarczyk/Ruch Palikota
Der Wunsch nach gemeinsamen Strategien und Instrumenten, um die Anerkennung für Jugendarbeit voranzutreiben, zog sich durch die gesamte Jugendkonferenz. Daher war diese Konferenz die Erste in einer Serie von Konferenzen, die die Basis bilden sollen für weitere Kooperation und Entwicklung in der non-formalen Bildungsarbeit auf lokaler, nationaler und europäischer Ebene – das Bestreben, das Unsichtbare sichtbar zu machen, wird weitergeführt.
Die folgenden Organisationen waren involviert in die „Erste Europäische Jugendkonferenz: Stärkung der Anerkennung non-formalen Lernens in der europäischen Jugendarbeit“:
- ECEPAA – European Centre for Economic and Policy Affairs – Belgien
- Youth for Better Europe – Bulgarien
- International Initiatives for Cooperation – Bulgarien
- Municipality of Aradippou – Zypern
- International Movement Youth Time – Tschechien
- Be International, o.s. – Tschechien
- Association Migration Solidarité et Echanges pour le Développement – Frankreich
- CGE Erfurt e.V. – Deutschland
- ELIX – Conservation Volunteers Greece – Griechenland
- Comune di Tortona – Italien
- Kaunas Union of Youth NGOs ‘Round Table’ – Litauen
- Strategies of Interactive Training Foundation – Malta
- DINAMO – Portugal
- Associação para a Formação e Desenvolvimento do Montijo – CMM – Portugal
- Team for Youth Association – Rumänien
- Zavod Nefiks – Slovenien
- Društvo mladinski ceh – Slovenien
- Gaziantep Youth and Culture Association – Türkei
- Çanakkale Koza Gençlik Derneği – Türkei
1st European Youth Conference/ Krakow from Culture Goes Europe on Vimeo.
1st European Youth Conference Krakow/ InterviewTomasz Bratek from Culture Goes Europe on Vimeo.
Mehr Infos gibt’s im Recognition Booklet.
The project is funded by the Youth in Action programme of the European Union